DaZ bedeutet Deutsch als Zweitsprache. DaZ-Förderung bekommen Schülerinnen und Schüler, die …

  1. als sogenannte „Seiteneinsteiger“ gelten. Diese Kinder kommen aus einem anderen Land nach Deutschland und hatten bisher noch sehr geringen Kontakt mit der deutschen Sprache.
  2. länger als zwei Jahre in Deutschland sind und einen Förderbedarf in der Sprache Deutsch haben.

Abhängig von Situation 1 oder 2 werden die Kinder mit unterschiedlicher Stundenzahl im DaZ-Unterricht gefördert. Kinder der Situation 1 bekommen eine Erstförderung und demnach mehr DaZ-Unterricht über einen Zeitraum von zwei Jahren. Kinder der Situation 2 bekommen eine Anschlussförderung mit weniger DaZ-Stunden in der Woche.

Ziel der DaZ-Förderung ist es, die Schülerinnen und Schülern mit nicht deutscher Herkunftssprache sprachlich so zu fördern, dass sie am Regelunterricht und Schulleben langfristig teilnehmen können. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung eines altersangemessenen Wortschatzes und der richtigen Nutzung der deutschen Grammatik. Hierbei stehen Übungen zum Hörverstehen und Sprechen im Mittelpunkt des DaZ-Unterrichts. Die Förderung findet in kleinen Gruppen von maximal sechs Kindern statt, die einen möglichst ähnlichen Lernstand aufweisen. In dieser vertrauten Umgebung trauen sich die Kinder mehr zu sprechen und können so ihre Sprachhemmnisse abbauen. Im Klassenunterricht können die Kinder an ihren DaZ- Materialien selbstständig arbeiten.

Der DaZ-Unterricht findet zum Teil im Anschluss an den Unterricht oder parallel zum Regelunterricht statt, weshalb für die Schülerinnen und Schüler bestimmte Stunden ausfallen können. Hierbei wird darauf geachtet, dass es sich um Stunden handelt, an denen sie grundsätzlich nicht teilnehmen (z.B. Religionsunterricht) oder die nicht die Hauptfächer (Deutsch, Mathematik, Sachunterricht) betreffen.